Toller Heimsieg der „Roten Teufel“ – gelungener Abschluß der Hinserie 2012

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esv elsterwerdaZu ihrem letzten Heimspiel der Hinrunde empfingen die Zweit-Bundesligakegler des ESV Roßlau 51 e.V. am vergangenen Samstag in ihrer „Roten Hölle“ an der Streetzer Brücke die Gäste und Tabellennachbarn aus der Niederlausitz, den ESV Lok Elsterwerda. In anderen Sportarten hätten die Gastgeber wohl ein anderes Trikot tragen müssen, denn heute wurde der Name „Rote Hölle“ für alle Anwesenden deutlich sichtbar. Elsterwerda und Roßlau haben nicht nur Rot-Schwarz als Sportkleidung, nein auch das Maskottchen war dasselbe, beide Teams haben einen „Roten Teufel“.
Wieder einmal in einer in dieser Saison noch nie dagewesenen Aufstellung, boten die Hausherren eine sehr gute Leistung, die Henry Hennig, Mannschaftsleiter des Teams, während des Abschlusses auch entsprechend würdigte. Er bedankte sich bei seinem Team für diese Leistung, die nicht alltäglich ist. Die Gäste waren leider nur mit einer „Notbesetzung“ in Roßlau angereist, bedingt durch Krankheit zweier Leistungsträger.

Roßlau begann mit einem ganz starken Starterpaar. Jens Sobeck und Frank Pahlisch ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, den Sieg zu erspielen. So hatte das Gästestarterpaar Benjamin Kube (930 Kegel) und Frank?Rüdiger Beyer (888 Kegel), keine Chance, den „Roten“ gefährlich zu werden. Beide Spieler hatten mit den den Tücken der Roßlauer Läufe zu kämpfen.
In gewohnter Ruhe begann Jens, mit dem selbst ausgegebenen Ziel, den 1000-er Heimschnitt zu unterstreichen, heute sein Spiel. Über alle 4 Bahnen sehr konstant agierend, überzeugte er mit 1027 gefallenen Kegeln. Frank erzielte heute sein zweitbestes Heimergebnis. Von Beginn an spielte er sehr souverän und setzte das eine oder andre Achtungszeichen. Seinen heutigen heimauftritt belohnte sich Frank mit ausgezeichneten 1037 Kegel. Die Hausherren lagen nach diesem Durchgang schon sehr deutlich mit 246 Kegel in Führung.

 Diesen Vorsprung ausbauen wollten dann Ron Seidel und Andreas Duttenhofer. Diese Paarung gab es bei den „Roten Teufeln“ so noch nicht. Ron überzeugte wieder einmal durch seine Ausgeglichenheit, wenngleich er heute nur in den Abräumern mit sich selbst unzufrieden war. „Ich habe 2 leichte Fehler gemacht, die nicht hätten sein müssen“, so Ron nach seinem Spiel. Doch das tat seiner hervorragenden Leistung keinen Abbruch, setzte er doch erneut ein Achtungszeichen, den Teufel wieder mitnehmen zu wollen. Er beendete seinen Wettkampf mit ausgezeichneten 1058 Kegel. Dieses Ergebnis war auf Seiten der Roßlauer heute das Maß der Dinge und bedeutete einmal mehr für ihn den Titel des Tagesbesten. Andreas, mit der Zuversicht der letzten Ergebnisse, ging hoch motiviert in das Spiel. Leider konnte er seine Leistung nicht abrufen. Wenig Konstanz und zu viele Handfehler ließen ihn fast an sich selbst verzweifeln. Für ihn standen am Ende 943 Kegel an der Anzeigetafel. Dennoch ließen die Hausherren mit dieser Leistung ihren Gegnern Rüdiger Werner (869 Kegel) und Paul Meyer (870 Kegel) nicht den Hauch einer Chance, den Rückstand zu verkleinern. Sie erspielten ein weiters Plus von 262 Kegel. Der Vorsprung betrug jetzt schon überdeutliche 508 Kegel.

 Den Reigen der Letzten eröffneten dann Henry Hennig und Wolfgang Grötzner. Auch sie traten an, Martin Exner und Mathias Born kein Holz zu überlassen – was auch gelingen sollte. Henry, heute in seinem ersten Heimauftritt dieser Saison, spielte von Beginn an sehr ausglichen und wirklich überzeugend. Leider „verspielte“ er heute die 1000-er Marke, doch war er mit seinem Spiel zufrieden. Ab und an etwas Pech im Spiel in die Abräumer ließen ihn aber nicht unruhig werden. Sein Kampf um jedes Holz wurde mit dem sehr guten Ergebnis von 989 Kegel unterstrichen. Interimskäpt’n Martin Exner setzte alles daran, Henry nicht davon ziehen zu lassen, Doch sollte ihm das nicht gelingen. Er beendete seinen Auswärtsauftritt mit 937 Kegel, gleichbedeutend mit dem Bestergebnis seiner Mannschaft. Wolfgang hatte heute mehr Probleme, als gedacht. Er tat sich sichtlich schwer, sein Können auf die Bahn zu bringen. Doch der unermüdliche Kampf sollte am Ende belohnt werden. Lange sah es nicht so aus, auch heute erneut die 1000 zu überspielen, aber seine letzte Bahn brachte dann den gewünschten Erfolg. Er beendete sein Spiel mit ebenfalls sehr guten 1006 Kegel. Sein Gegner Mathias Born mußte sich der Übermacht beugen. Er beendete seinen Wettkampf mit 836 Kegel. Beide Roßlauer Schlußstarter konnten weitere 222 Kegel auf den schon sehr deutlichen Vorsprung draufpacken. Alles in allem wurden die Kegler aus Elsterwerda deutlich unter Wert geschlagen, was aber die Leistung der Hausherren nicht schmälern soll.

Das Spiel endete mit 6060 – 5330, einem deutlichen Plus von 730 Kegel.

Die Ergebnisse in der Übersicht:

für Roßlau: J. Sobeck 1027; F. Pahlisch 1037; A. Duttenhofer 943; R. Seidel 1058; H. Hennig 989; W. Grötzner 1006

für Elsterwerda: B. Kube 930; F.-R. Beyer 888; R. Werner 869; P. Meyer870; M. Exner 937; M. Born 836

 

 Die weiteren Ergebnisse des 09. Spieltages:

ATSV Freiberg - SV Senftenberg                                    5743 : 5395

SKC Kleeblatt Berlin - Magdeburger SV 90                      5515 : 5309

SV Grün-Weiß Langendorf - TSV Blau Weiß Brehna         5590 :5460

SKV Rot-Weiß Zerbst 2 - SV Semper Berlin                     5485 : 5376

SV Geiseltal-Mücheln 2 - spielfrei :

 

Den nächsten Auftritt ihres Teams können die Roßlauer am Samstag, dem 15. Dez 2012 erleben. Dann begrüßen die „Roten Teufel“ einen der beider Hauptstadt-Keglervereine der 3. Bundesliga-Ost, den SV Semper Berlin.