Roßlau glücklos bei Semper

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Semper-RSLAm 01. Spieltag der Saison 2012/2013 mußten die Roßlauer Zweit?Bundesligakegler des ESV Roßlau ihren ersten Auftritt in Berlin, beim gastgebenden SV Semper Berlin, absolvieren. Die „Roten Teufel“ fuhren in die Hauptstadt, einmal mehr zu zeigen, auswärts zu überzeugen. Die Teufel heute nicht chancenlos – doch es sollte nicht klappen mit einem Auswärtssieg. Eine überraschende Aufstellung und schwach aufspielender Gastgeber, ließen die Roßlauer lange Zeit hoffen, das Spiel gewinnen zu können. Doch alles in allem boten die Mannen um Henry Hennig heute keine gute Mannschaftsleistung. „Wir haben die Chance, die ihr uns geboten habt, leider nicht nutzen können, lobenswert aber war der Kampfgeist aller, niemand gab sich auf“- so das Resümee des Teamchefs während der Verabschiedung. Ein wirklich spannender Wettkampf, wenn auch nicht auf höchstem Niveau boten beide Teams den Zuschauern.

Leider mußten die Roßlauer am Freitagabend die krankheitsbedingte Absage eines ihrer Leistungsträger, Frank Abel, hinnehmen. Damit entstand eine neue Konstellation. Dennoch setzten sie alles daran, von Beginn an den Berlinern Paroli zu bieten. Mit Andreas Duttenhofer und Ron Seidel setzten sie ein starkes Paar den Gastgebern Sascha Bräuer und Nico Gierspeck entgegen. Doch bei Andreas Duttenhofer (258 Kegel) wollte es nicht so richtig klappen. Er fand keine Einstellung zur Bahn, sodaß er keine Sicherheit in sein Spiel bekam Zum Ende seiner ersten Bahn signalisierte er, daß es noch versuchen will, aber der Ersatzmann solle sich warm machen. Nach 63 Würfen „überließ“ er Uwe Joeckel die Kampfstätte. Um jeden Kegel kämpfend, war aber auch Uwe am Ende des Durchganges mit seinem Spiel nicht zufrieden. Er beendete seinen Wettkampf mit 539 Kegel. Ron Seidel, stark aufspielend, ließ sich nur auf seiner letzten Bahn aus dem Konzept bringen. Bedingt durch lange Wartezeiten bekam er keinen Fluss in sein Spiel. Dennoch überzeugte er mit sehr guten 883 Kegel, was ihm auch gleichzeitig den Titel des Mannschaftsbesten bescherte – ein selbst gemachtes Geburtstagsgeschenk. Sascha Bräuer (832 Kegel) spielte ausgeglichen, ohne Achtungszeichen setzten zu können. Sein Partner Nico Gierspeck tat es Ron Seidel gleich und wurde mit 884 Kegel Bester seines Teams. Die Gastgeber führten nach dem ersten Durchgang mit 36 Kegel.

Den zweiten Durchgang bestritten Matthias Pawlyk (Ersatz 2. Mannschaft) und Frank Pahlisch. Auch bei Matthias lief es heute nicht optimal. Ausgeglichen bespielte er alle vier Bahnen, zwischenzeitlich auch Achtungszeichen setzend, erkämpfte sich gute 838 Kegel. Frank Pahlisch, diese Bahnen das erste Mal bespielend, begann sehr souverän. Im weiteren Verlauf tat er sich, wie alle Roßlauer heute, schwer auf diesen nicht leicht zu bespielenden Bahnen. Nur durch Kampf konnte er sein Ergebnis von 843 Kegel erzielen. Und wiederum, auch auf Seiten der Berliner lief nicht alles glatt. Das Berliner Mittelpaar Wolfgang Zinnow und Jürgen Liss konnten sich von den Gästen nicht absetzten. Enttäuschende 805 Kegel für Zinnow, gepaart mit dem Ergebnis von Liss, 859 Kegel, ließen den anfänglichen Vorsprung auf nur noch 19 Kegel schwinden. Damit war auch für den letzten Durchgang Spannung garantiert.

Das teuflische Schlußpaar, Henry Hennig und Wolfgang Grötzner wollte jetzt noch einmal alles daransetzten, das Spiel noch zu drehen. Nach der Hälfte des Schlußdurchganges sah auch sehr gut aus. Roßlau führte mit 3 Kegel. Doch die Berliner reagierten, wechselten und spielten ihre Trumpfkarte aus.
Während Henry mit den Läufen gar nicht klar kam, zwar kämpfte, machte er doch zu viele Handfehler. Enttäuschende 804 Kegel standen auf dem Spielbericht. Selbst wenn er gute Würfe auf die Bahnen legte, konterte sein direkter Gegner Thomas Prill (847 Kegel). Auch er spielte unausgeglichen, konnte aber in wichtigen Momenten das bessere Spiel zeigen. Wolfgang Grötzner hatte seinen Gegner Dirk Uhlig (405 Kegel) im Griff. Doch wie schon eingangs erwähnt, reagierten die Hausherren jetzt und wechselten Matthias Noack (477 Kegel) ein. Zwar mußte er Paule noch eine weitere Bahn überlassen, drehte aber auf seiner letzten Bahn das Spiel und brachte die Berliner somit auf die Gewinnerstraße zurück, denn auch bei Wolfgang lief jetzt nichts mehr zusammen. Dennoch erkämpfte er sehr gute 868 Kegel.

Sichtlich enttäuscht mußten die Roßlauer dann doch einen deutlichen Rückstand von 76 Kegel hinnehmen. Beide Mannschaften spielten heute deutlich unter ihren Möglichkeiten. Das Spiel endete mit 5109 – 5033.

Die Ergebnisse in der Übersicht:
für Roßlau
: A. Duttenhofer/U: Joeckel 797; R. Seidel 883; M. Pawlyk 838; F. Pahlisch 843; H. Hennig 804; W. Grötzner 868
für Berlin
: S. Bräuer 832; N. Gierspeck 884; W. Zinow 805; J. Liss 859; T. Prill 847; D. Uhlig/M. Noack 882

Am kommenden Wochenende haben die Roßlauer spielfrei – Zeit zum Durchatmen. Das nächste Punktspiel bestreiten die „Roten Teufel“ dann am 29. Sep 2012, wiederum ein Auswärtsspiel. Die Reise geht nach Brehna.
Am 13. Okt 2012 bestreiten die Roßlauer dann gegen den Magdeburger SV`90 ihr nächstes Heimspiel. Beginn ist wie immer 13:00 Uhr.

Die weiteren Ergebnisse des 01. Spieltages:
SV Senftenberg            - ESV Lok Elsterwerda               5421 : 5419
TSV Blau Weiß Brehna   - SV Geiseltal-Mücheln 2            5214 : 5358
Magdeburger SV 90       - SV Grün-Weiß Langendorf       5395 : 5185
ATSV Freiberg               - SKC Kleeblatt Berlin                5684 : 5426
SKV Rot-Weiß Zerbst 2   - spielfrei